Was ist Achtsamkeit?
Achtsamkeit ist die bewusste und freundlich akzeptierende Anwesenheit im Hier und Jetzt.
Achtsamkeit bedeutet, bewusst von Moment zu Moment
wach zu sein und wahrzunehmen, was gerade da ist:
Seien es Körperempfindungen, Gefühle, Stimmungen, Gedanken, innere Bilder, Phantasien oder Impulse. Es gilt zu beobachten, wie diese entstehen und wieder vergehen.
Achtsamkeit beinhaltet die Beobachtung des Wahrgenommenen auf der Grundlage einer ganz bestimmten Haltung:
Unvoreingenommen, wohlwollend, akzeptierend, nicht bewertend und freundlich. Achtsamkeit ist wache Aufmerksamkeit, gepaart mit innerem Abstand.
Jon Kabat-Zinn definiert Achtsamkeit folgendermaßen:
„Achtsamkeit beinhaltet, auf eine bestimmte Weise aufmerksam zu sein: bewusst, im gegenwärtigen Augenblick und ohne zu urteilen.“
(vgl.: Jon Kabat-Zinn, „Im Alltag Ruhe finden – Meditationen für ein gelassenes Leben", 2010, Seite 18)
Ausgangspunkt der Achtsamkeitspraxis sind die Herausforderungen des täglichen Lebens. Diese sind individuell sehr verschieden und werden unterschiedlich erlebt.
Der Umgang mit den erlebten Herausforderungen kann sich durch die Schulung der Achtsamkeit verändern. Was auf uns zukommt (Krankheit, Verlust, Stress, Belastungen, Schmerzen), können wir zumeist nicht beeinflussen.
Durch die Schulung der Achtsamkeit können wir jedoch lernen, mit diesen Herausforderungen umzugehen und offen zu sein gegenüber allem, was sich in unserem Leben ereignet.
Durch das Üben von Achtsamkeit ist es möglich, die Entstehung von Stress und die eigenen Reaktionen auf Stress zu erkennen, sowie die Freiheit zu haben, nicht in gewohnter Weise darauf reagieren zu müssen.
Wir stellen uns nicht gegen die Wellen des Lebens und lassen uns nicht von ihnen wegschwemmen, sondern üben und lernen, auf ihnen zu reiten.